Im Rahmen des SUGAR-Projektes wurden neuartige Methoden entwickelt, um Methangas aus marinen Gashydraten zu produzieren. Dabei lag der Schwerpunkt unserer Forschung auf einer insgesamt CO2-neutralen Produktionsmethode, d.h. wir beabsichtigen das Methan dadurch aus den natürlichen Gashydratlagen im Sediment freizusetzen, indem wir es flüssigem oder überkritischem CO2 aussetzen.
Im und untersuchten wir, unter welchen Bedingungen CO2-Hydratbildung das Risiko für potentielle Leckagen aus einem CO2-Speicher im Meeresboden verringern kann, z.B. indem es die Leckage-Wegsamkeiten zusetzt und versiegelt. CO2-Hydrate können sich ab Wassertiefen von 300 m und Temperaturen von 5 °C bilden.
In unserem Hochdruck-Labor können wir aktuell Reaktionen von Gashydraten auf molekularer und Poren-Skala mittels Raman-Spektroskopie und NMR-Tomographie untersuchen. Druckreaktoren mit einem Volumen von mehreren Litern (NESSI) erlauben die Untersuchung auch großskaliger Prozesse. Die Experiment-Daten werden durch moderne thermodynamische und Stoff-Transport-Reaktions-Modellierung ausgewertet, um nicht-messbare Prozess-Parameter zu bestimmen und zukünftige Experimente zu planen ().