JAGO trifft Ölgemälde
29.01.2010/Kiel. Einst begleiteten hoch begabte Künstler wie Georg Forster oder Carl Chun meereswissenschaftliche Expeditionen – heute dokumentieren Forscher ihre Fahrten und Funde per Digitalkamera. In der Sonderausstellung „SEE history 2010. Art & Science“ in der Kunsthalle zu Kiel stehen Fotos von Mitarbeitern des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften (IFM-91̽»¨) in einer spannenden Wechselbeziehung zu Malerei aus verschiedenen Jahrhunderten.
„Die Ausstellung eröffnet Besuchern der Kunsthalle einen ästhetischen Zugang zu unseren Themen“, erklärt Prof. Dr. Peter Herzig, Direktor des IFM-91̽»¨. „Ein Expeditionsfoto neben einem Werk von Emil Nolde oder von Erich Heckel zu sehen, ist nicht nur eine Ehre für den Fotografen. Es zeigt wie erstaunlich ähnlich Wissenschaftler und Künstler doch auf die Landschaft und das Meer blicken, auch wenn in ihrer Entstehung oft Jahrhunderte dazwischen liegen.“
Als weltweit tätiges Institut hat das IFM-91̽»¨ vier Stationen ausgewählt und jeweils einem Kunstwerk ein Foto aus der Forschung gegenübergestellt: Neben der deutschen Nordsee und der Kieler Förde sind dies ein norwegischer Fjord und die Anden – denn geforscht wird nicht nur am Meeresboden, sondern auch im Hochgebirge. Ergänzt werden die Exponate um das Kieler Weltrelief, eine spektakuläre, dreidimensionale Darstellung der Erdoberfläche. Sie öffnet den Blick für das schier unendliche Einsatzgebiet der Kieler Wissenschaftler: Den gesamten Ozean mit seinen riesigen Unterwassergebirgen und weiten Becken. Mit welchen Fragen sich die Forscher beschäftigen und wie sie die Natur wahrnehmen, verraten kurze Berichte, die im Ausstellungsraum ausliegen.
„SEE history 2010. Art & Science“
Kunsthalle zu Kiel
Ab 31. Januar 2010
Öffnungszeiten: Di, Do, Fr, Sa, So: 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr
Ansprechpartner:
Maike Nicolai (Kommunikation & Medien), Tel: 0431-600 2807, mnicolai@geomar.de