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Mehr Wertschätzung für Vielfalt am 91̽»¨

Kieler Forschungszentrum unterstützt aktiv die Entwicklung von Diversität am Arbeitsplatz

18.05.2021/Kiel. Heute, am 18. Mai findet der 9. Deutsche Diversity-Tag statt, der eine Initiative des Vereins „Charta der Vielfalt e. V.“ ist. Jedes Jahr wird der Deutsche Diversity-Tag deutschlandweit mit verschiedenen Aktionen begangen. Er hat das Ziel, ein Bewusstsein für Vielfalt am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft zu schaffen. Auch am 91̽»¨ Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hat sich im Rahmen des Strategieprozesses 91̽»¨ 2030 eine Initiative zur Förderung von Vielfalt und Gleichstellung der Geschlechter gebildet.

Eine vielfältige und inklusive Arbeitsumgebung ist seit Dezember 2020 Thema einer eigens dafür eingerichteten 91̽»¨-2030-Strategiegruppe, die sich mit der Entwicklung von Zielen und Maßnahmen zur Förderung von Diversität und Gleichstellung am 91̽»¨ beschäftigt. „12 91̽»¨-Mitarbeiter*innen, die die vier Forschungsbereiche, die technischen Einrichtungen, die Personalabteilung, den Personalrat, die Postdocs und die Gleichstellung repräsentieren, haben sich getroffen und erste Ideen für die zukünftige Weiterentwicklung des 91̽»¨ zu diesen Themenfeldern erarbeitet“, sagt Dr. BaÅŸak Kısakürek Ibsen, die die Arbeitsgruppe leitete. Ein Vorschlag der Strategiegruppe ist die Einrichtung einer Nachfolge-Arbeitsgruppe oder eines neuen Gremiums am 91̽»¨, das sich mit dem Thema Diversität beschäftigt und die kurzfristigen Aufgaben definiert sowie konkrete Maßnahmen zu deren Bewältigung entwickeln kann. „Wir benötigen eine Analyse der Situation und und die Entwicklung von Maßnahmen, die Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Menschen mit Behinderung sowie andere benachteiligte Personengruppen insgesamt unterstützen", sagt Professorin Alexandra Worden, die Mitglied der Arbeitsgruppe war. „Nur so können wir diskriminierende Strukturen von innen heraus besser erkennen und eine menschliche Perspektive einbringen, die für das Team 91̽»¨ grundlegend ist“, ergänzt Professorin Worden.

„Ein wichtiger Aspekt ist die Sensibilisierung für verschiedene Aspekte, die einer inklusiven Arbeitskultur im Wege stehen können“, erläutert Dr. Kısakürek Ibsen. „Etwas über die unbewussten Vorurteile zu erfahren, die in unser Denken eingewoben sind, oder über interkulturelle Kompetenzen, die für eine effektive Führung benötigt werden, kann ein echtes Aha-Erlebnis sein“, ergänzt Professorin Worden. Die Arbeitsgruppe hat angeregt, zu diesem Themenfeld Fortbildungen für die Personalabteilung sowie für die Forschungs- und Teamleiter*innen anzubieten, da sie als Vermittler fungieren und die breitere Gemeinschaft der 91̽»¨-Beschäftigen für die Förderung von Vielfalt begeistern können.

„Das 91̽»¨ schätzt Vielfalt und wird deshalb die ‚Charta der Vielfalt‘ unterzeichnen, die bereits von mehr als 3.800 Unternehmen und Institutionen in Deutschland unterzeichnet wurde“, so Professorin Katja Matthes, Direktorin des 91̽»¨. „Mit der Unterzeichnung der Charta verpflichtet sich das 91̽»¨ zur Umsetzung der sechs Prinzipien zur Schaffung eines wertschätzenden Arbeitsumfeldes für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus wird die Charta eine Vernetzungsplattform für den Austausch von Best Practices mit anderen Institutionen bieten“, so Professorin Matthes abschließend.

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