Pigmente in aquatischen Ökosystemen
Drei Hauptgruppen von Pflanzenpigmenten kommen im Phytoplankton vor: die fettlöslichen Chlorophylle und Carotinoide sowie die wasserlöslichen Phycobiline. Die ersten beiden Gruppn finden sich in allen eukaryotischen Algen sowie in den prokaryotischen Cyanobakterien und Prochlorophyten. Die Phycobiline kommen nur bei Cyanobakterien, Crypto- und Rhodophyceen vor.
Alle Chlorophylle, Phycobiline und die meisten der mehr als 100 Carotinoide haben die Aufgabe, Licht für die Photosynthese zu absorbieren. Einige der Carotinoide wirken als Schutzmechanismus der Zellen gegen Lichtschäden.
Alle Pigmente, außer Chlorophyll-a, werden als "akzessorische" Pigmente bezeichnet.
Das HPLC-System (Abb. 1) ist für die Analyse der Chlorophylle und Carotinoide sowie ihrer Derivate ausgelegt. Das System detektiert die Pigmente mittels ihrer Absorption und Fluoreszenz. Als Ergebnis der Analyse erhält man ein "Chromatogramm", auf dem jedes der in der Probe vorhandenen Pigmente als separater Peak erscheint (Abb. 2). Charakteristisch für jedes Pigment sind sowohl die "Retentionszeit" (die Zeit, die es braucht, um am Ende der Trennsäule zu eluieren) als auch das Absorptionsspektrum (Abb. 3). Durch Kalibrierung des Systems mit reinen Standards können die Pigmente dann sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt werden.