MARIA S. MERIAN MSM140

Bereich:
Vøring Plateau, Norwegen
Zeit:
04.09.2025 - 09.10.2025
Institution:
91̽»¨
Leitung:
Jörg Bialas

Zur Bewältigung des fortschreitenden Klimawandels wird es - parallel zu einem Umbau der Gesellschaft hin zu einer weitestgehend CO2-freien Wirtschaft - notwendig sein, der Atmosphäre große Mengen CO2 zu entziehen und über geologische Zeiträume zu speichern. Das Projekt PERBAS untersucht die Eignung von Flutbasalten für eine dauerhaft sichere CO2-Speicherung.
Teststandorte wie Carbfix (Island) und Wallula (USA) haben bestätigt, dass in vulkanisches Gestein injiziertes CO2 nahezu sofort chemisch reagiert und mineralisiert. Dadurch wird der Kohlenstoff dauerhaft als Feststoff (Karbonat) in den Porenräumen des Speichergesteins eingelagert. Wie schnell dieser Prozess in Basalten ablaufen kann, zeigt das CO2-Speicherprojekt auf Island: Weil das Speichergestein dort jung, warm und besonders reaktionsfreudig ist und das CO2 als wässrige Lösung eingebracht wurde, waren innerhalb von zwei Jahren 98 Prozent des verpressten CO2 mineralisiert.
Weltweit bieten Flutbasalte an Kontinentalrändern ein geschätztes Volumen von 40.000.000 Megatonnen für die Kohlenstoffspeicherung. Die Expedition SO310 "CO2PR" wird für diese Analysen hochauflösende geophysikalische Daten (Seismik, Elektromagnetik) aufnehmen, um Kennwerte für die Charakterisierung und Überwachung einer möglichen Lagerstätte zu ermitteln.